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  1. Wir freuen uns Teil des Teams zu sein!
    AUS DEM KOFFER
    ZEICHNUNGEN AUF REISEN
    Ein Vernetzungsprojekt von Zeichner:innen aus vier Städten.

    AUS DEM KOFFER
 _ Berlin zu Gast in Stuttgart

    10. Juli 2024, 17:00–20:00

    Glastrakt des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart
    
Schlossplatz 2
7
    70173 Stuttgart

    
Aus dem Koffer ist ein Vernetzungsprojekt von Zeichner_innen aus vier Städten. Zwei Agent_innen reisen aus der eigenen Region mit einem Koffer voller Zeichnungen in die drei anderen Städte. Dort zeigen sie vor Publikum die Werke der verschiedenen Künstler_innen an ausgewählten Orten in Form von temporären Präsentationen.

    Mit Zeichnungen von: Gabriele Basch / Anke Becker | Veronike Hinsberg | Inken Reinert —Gemeinschaftsarbeit / Matthias Beckmann / Susanne Britz / Laura Bruce / Frank Diersch / Anna Gille / Angela Grasser / Berenice Güttler / Peter Hock / Juliane Laitzsch / Yeongbin Lee / Nora Mesaros / Nanne Meyer /  Kazuki Nakahara / Lena Oehmsen / Ev Pommer / Katja Pudor / Haleh Redjaian / Johannes Regin / Karen Scheper / Christian Schiebe / Jochen Schneider / Oliver Thie / Frida Ortgies-Tonn / Jana Troschke / Anna Roberta Vattes / Evgenija Wassilew / Nicole Wendel / Suzy van Zehlendorf

    Weitere Veranstaltungen in Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart folgen.

    Weitere Organisator*innen:
    Matthias Beckmann, Katja Pudor, Anke Becker, Sabina Aurich, Melanie Grocki, Michelin Kober, Annie Krüger und Stef Stagel, Katja Butt, Anne Cichos, Karin Hochstatter  Gesa Lange, Peter Nikolaus Heikenwälder

    Gefördert durch Stiftung Kunstfonds und Bezirkskulturfonds Berlin Mitte






  2. Zeichenraum
    exploded view
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    23. September 2023 ─ 21. Oktober 2023
    Berenice Güttler, Annette Kufner, Christian Pilz, Ev Pommer, Jochen Schneider und Anna Roberta Vattes

    galerie oqbo | raum für bild wort und ton
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    Photos: Frank Eltner

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    Text von Felix von der Weppen

    Will man einen Gegenstand gänzlich beschreiben, anstatt ihn „nur“ zu bezeichnen, kommt man um Teilungen nicht umhin.1

    „Exploded Views“ (Explosionszeichnungen) sind Gebrauchsgrafiken, die auf solche Weise beschreiben. Man findet sie etwa in Bauanleitungen von IKEA Möbeln. Elemente eines meist technischen Körpers, werden dort derart perspektivisch im Raum verteilt, als befände er sich im Moment einer Sprengung. Die schematische Trennung in Einzelteile ermöglicht, deren Existenz, Position und Beziehung mental zu erkennen.2 Dabei wird neben dem Raum auch die Zeit zu einer Dimension der Zeichnung.

    Das Ganze, so scheint es, lässt sich ohne die Teilung nicht erfassen. Aber auch die Wahrnehmung scheint gespalten. Zeit, Raum und Beziehung residieren weder im flachen, stillen Papier noch ausschließlich im Subjekt. Ein so paradox, von außen begriffenes Ganzes wirft zurück und deutet eine Einheit an, die nur schwer zu ertragen ist.3 Die Ausstellung „Exploded Views“ erkundet das Medium Zeichnung anhand von Aufbrüchen dieser Art. (Be-)zeichnend tastet sie voraus, setzt Perspektive in Perspektive, fühlt nach und sprengt den Rahmen des Mediums – ganz ohne dabei in Brand zu stecken.

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    1Nehmen wir den Tetraeder, eine pyramidale Form aus vier gleichseitigen Dreiecken. Für Platon symbolisierte dessen Symmetrie das Element Feuer und repräsentierte eine unteilbare (von altgr. ἄτομος átomos) Idee aus einer höheren, unsichtbaren Realität. Im Gegensatz dazu sah sein Schüler Aristoteles die sichtbare Welt der Teile nicht als Trugschluss, sondern als wesentliche Erkenntnisgrundlage, die es analytisch zu beschreiben gilt. Obwohl in Platons Gleichnissen Spuren eines modernen, atomaren Verständnisses zu finden sind, inspirierten sie an erster Stelle die Entstehung von Christentum und Islam und lähmten damit zumindest in Europa über Jahrhunderte hinweg den naturwissenschaftlichen Fortschritt.

    2 Explosionszeichnungen haben ihre Wurzeln in der Renaissance. Im Zuge des neu entfachten Interesses an aristotelischen Schriften entwickelten Architekten und Künstler mathematische Prinzipien für die perspektivische Darstellung und sprengten damit ihrerseits gewissermaßen den flachen, metaphorischen Raum, bzw. das göttliche Ganze des frühen Mittelalters. Der Begriff entstand jedoch vermutlich erst in den 1930er und 40er Jahren. In dieser Zeit wurden 'Exploded Views' vielfach Frauen in der Rüstungsindustrie vorgelegt, um auch ohne Vorkenntnisse die Arbeit von Männern zu übernehmen, die sich an der Front befanden. Ikonische Plakate wie „We can do it!“ zeugen von dieser Zeit. (Siehe Gnegel, Frank, 2015. "Wenn Technik explodiert: Zur Geschichte und Bedeutung von Explosionszeichnungen." Das Archiv, 2, 16-21)

    3 Das Erfassen von Darstellungen wie Explosionszeichnungen setzt eine Fülle an subjektiven Erfahrungen voraus. Ohne die mentale Präsenz des unsichtbaren, zusammengefügten Ganzen (wie auch 'heil' oder 'heilig', vom indogermanischen 'hail' – 'unversehrt'), lassen sich Position und Beziehung der sichtbaren Teile nicht erfassen. Wie der Phänomenologe Maurice Merleau-Ponty postulierte, ist das Unsichtbare keine einfache Abwesenheit, sondern ein anwesender und grundlegender Bestandteil der Wahrnehmung selbst. Darüber hinaus sind dem betrachtenden Subjekt Eigenschaften, wie etwa die unsichtbare Rückseite eines Gegenstandes, als Teil der Erfahrung bewusst, doch dieser Teil residiert, der Wahrnehmung nach, nicht im sehenden Subjekt, sondern im gesehenen Objekt. Eine solche Verschränkung von Subjekt und Objekt, wie sie von mystischen Traditionen nach wie vor als Einheit besungen wird, deutet vor allem eine Zerrissenheit des Leibes an, mit dem wir die Welt abtasten, die sich schwer in Worte fassen und wohl noch schwerer heilen (ganz machen) lässt. Die Kunst, schreibt Merleau-Ponty, schöpft „aus jener Schicht unverarbeiteter Sinneserfahrung, von der das aktivistische Denken nichts wissen will.“ (vgl. Merleau-Ponty, M., 'Das Auge und der Geist: Philosophische Essays', Hg. C. Bermes, 2003)

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  3. Auf Empfang

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    rk - Galerie für zeitgenössische Kunst

    25.05. 2021 - 09.07.2021

    Jochen Schneider

    Jana Troschke

    Anna Roberta Vattes

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    Photos: Kevin Fuchs

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    Ludwig Seyfarth

    Linien, auf Empfang gestellt

    Zur Ausstellung von Anna Roberta Vattes, Jana Troschke und Jochen Schneider in der rk-Galerie

    Mit Tusche, ohne Absetzen des Pinsels, gezogene Linien verteilen sich auf den farbigen Zeichnungen von Anna Roberta Vattes. Die Richtung, in die der Pinsel geführt wurde, ist oft dadurch erkennbar, dass man deutlich sieht, wo er angesetzt wurde, und die Farbe häufig etwas blasser wird, bis die Linie wieder am Ausgangspunkt ankommt. So entsteht der Umriss einer Form, die stets auf einer „Vorlage“ beruht: auf Bleistiftzeichnungen der Künstlerin, auf denen sie die Umrisse verschiedener Gegenständen festhält. Elemente dieser Zeichnungen überträgt sie langsam und konzentriert in die Tuschezeichnungen. Ihr Blick ruht dabei auf der Vorlage, so dass es fast ein Blindzeichnen ist, bei dem es auch zu Verformungen und Verzerrungen der ursprünglichen Form kommt. Die in den Tuschezeichnungen zusammenkommenden Formen berühren entweder einander oder überlagern und überschneiden sich teilweise. Dies erzeugt vor allem bei den Blättern, in denen eine größere Anzahl an Elementen zusammenkommt, den Eindruck einer gewissen räumlichen Distanz zwischen ihnen. Manchmal entfernen sich die Formen stark von der Rund- oder Kreisform, so dass einzelne schmalere Partien aus dem Korpus „herauswachsen“ wie Äste aus einem Baumstamm oder Finger aus einer Hand.

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  4. 1

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    12. - 17. Juni 2021 von 12-18 Uhr

    Luise von Rohden

    Christian Schiebe

    Jochen Schneider

    Anna Roberta Vattes

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    SUB TEI Berlin

    Stuttgarter Strasse 56, 12059 Berlin